-wok- RHEINE. Im Sport heißt es, ein gutes Team soll man nicht wechseln. Diesem Gesetz folgte auch die Generalversammlung des Stadtsportverbandes (SSV) Rheine am Donnerstag. Udo Mollen bleibt Vorsitzender, und auch seine Mannschaft um ihn herum bleibt erhalten. Alle Mitglieder wurden mit einstimmigem Votum bestätigt.
„Ich möchte weiterhin den Verband führen, wenn gewollt bis 2020, denn dann feiert der SSV sein 100-jähriges Bestehen“, bedankte sich Mollen für das Vertrauen.
Überschaubar war die Anzahl der anwesenden Vereinsvertreter, oft ein Zeichen für Harmonie. Mollen begrüßte die Vereinsvertreter und Ratsmitglieder und bat den stellvertretenden Bürgermeister Udo Bonk um sein Grußwort.
„Heute Abend dreht sich alles um den Sport in unserer Stadt“, beschrieb Bonk in seiner Art von Definition die Sportinitiativen in Rheine. „Ich verstehe Sport als Motivator mit viel Potenzial, mit Optimierungsmöglichkeiten durch gute Zusammenarbeit, auf dem Weg Richtung Zukunft mit viel ehrenamtlicher Tatkraft“, lauete sein buchstabengetreues Fazit.
Siegmar Schridde, Leiter Sportservice der Stadt, erklärte die Sportentwicklungsplanung in einer Rückschau, beginnend vom März 2015 bis hin zur Fachkonferenz Anfang 2017. Die Sportkonferenz am 18. Februar 2017 mit dem Inhalt der Starterprojekte, Schwerpunkte der künftigen Sportförderung stieß in den Vereinen auf großes Interesse. Insbesondere die Überarbeitung der Sportförderrichtlinien erfreute die Klubs. „Die Sportentwicklungsplanung soll regelmäßig im Sportausschuss fortgeschrieben werden“, betonte Schridde.
Udo Mollen berichtete aus der Sportentwicklungsplanung. Schon angedacht sei die Öffnung der Sportangebote. „Etwas weg vom Leistungssport, mehr hin zum Breitensport“, nach diesem Motto blieb Mollen seiner Leitlinie treu.
Im Aufgabenkatalog des SSV seien verschiedene Modelle zu entwickeln. Als Anregung nannte er eine Möglichkeit der Kooperation. So könne man zum Beispiel mit mehreren Vereinen eine gemeinsame Geschäftsstelle und einer Servicekraft bilden. Mit der Initiative „Gemeinsam auf den Weg machen, gemeinsame Lösungen finden“ seien bereits erste Erfolge zu verzeichnen. Dazu gehörten Schwimmprojekte mit den Grundschulen, eine Jugendspielgemeinschaft zwischen Amisia Rheine und Grün/Weiß Rheine, dem Bau einer Socceranlage von der Gemeinschaft SC Altenrheine mit dem Stadteilbeirat Altenrheine und der Canisiusschule (Schulpflegschaft und Förderverein).
Das Projekt „Beleuchtung der Laufwege im Bentlager Wald, von Läufern wie Spaziergängern in freudiger Erwartung begrüßt (MV berichtete), scheint noch nicht in trockenen Tüchern zu sein. Frank Schulte de Groot-Dirks bremste die Erwartungen. Der Bauausschuss hat die Sache bereits beschlossen. Die Finanzen sind dank einer großzügigen Spende gesichert, das Denkmalamt und der Kreis Steinfurt unterrichtet. Doch aufgrund zweier Leserbriefe mit der Bitte, die Sache noch einmal zu prüfen,, soll die Angelegenheit jetzt noch einmal im Sportausschuss erörtert werden. „Das Ergebnis ist offen“, sagte de Groot-Dirks.
Der bisherige Vorstand wurde im Amt bestätigt. Als neuer Kassenprüfer löste Tobias Heine satzungsgemäß Wolfgang Bursch ab. Bursch hatte vorher dem Schatzmeister eine mustergültige Kassenführung bescheinigt und die Entlastung empfohlen. Diese beschloss die Versammlung einstimmig.
Die Kasse ist mit 20 700 Euro gut gefüllt. „Das ist immens viel“, verkündete Schatzmeister Jochen Bruns erfreut.
Vereinsvertreter und Ratsmitglieder verfolgten die Ausführungen im Stadtsportverband mit großem Interesse.